Die Zwergpalmetto Sabal minor – eine gute Wahl für heiße Ecken

Die natürlichen Vorkommen von Sabal minor zu deutsch Zwerpalmetto erstrecken sich in Nordamerika bis in das Drei-Bundesstaaten-Eck Texas, Oklahoma und Arkansas. Sie dringt dabei in Gebiete vor, in denen im Winter Temperaturen von -20°C und darunter immer wieder auftreten können. Sie ist damit eine der frosttolerantesten Palmen überhaupt. Das bedeutet, dass die Voraussetzungen für eine Freiland-Kultur auch bei uns gut sind. Folgende 3 Punkte sind bei einer Freiland-Kultur zu beachten:

Für gutes Wachstum im Sommerhalbjahr – das ist Ihrer Herkunft geschuldet – benötigt Sie ausreichend viel Sonne, Wärme und Hitze

Hinzu kommt bei Wärme ein hoher Bedarf an Wasser. In Ihrer Heimat wächst Sie gerne an feuchten Stellen und Sümpfen. Nichtsdestotrotz verträgt Sie auch Trockenheit dann wächst Sie allerdings kaum.

Sie mag keinen Wind, denn starker Wind führt zu einem Abknicken Ihrer Blätter. Dies mag eine Schutzfunktion sein gegen die in Ihrer Heimat gelegentlich auftretenden Tornados, denn die Blätter leben weiter. In Kultur sieht es jedoch nicht schön aus.

Dies bedeutet, dass Sie gut aufgehoben ist in einer sonnenexponierten und windgeschützten Nische in Richtung Südosten, Süden oder Südwesten wo Sie im Sommer bei Hitze täglich gegossen werden kann. Dies in Regionen die im Sommer tendenziell warm sind und ganzjährig tendenziell windarm. In Deutschland findet man solche Bedingungen in Weinbaugebieten und grob in den Niederungen südlich des Mains. Für gut geeignet halten wir sie auch für viele Gebiete in Österreich z.B Donautal und Wien, Neusiedler See, Niederösterreich, Burgenland, wo die Winter tendenziell etwas kälter die Sommer aber warm sind. Gerade auch in heißen Innenstadtlagen oder warmen innerstädtischen Parks kann dies eine dankbare Zierpflanze sein vorausgesetzt sie bekommt genügend Wasser.

Die Pflanze wächst langsam, bildet bei uns je nach Wärme ca. 3-5 neue Blätter im Jahr und erst nach vielen Jahren überhaupt einen Ansatz für einen Stamm. Man braucht also etwas Geduld, aber es lohnt sich durchaus, da sie ein subtropisches Flair an Ihren Pflanzort bringt. Ein Mythos ist übrigens, dass Sie Ausläufer bildet, das haben wir bisher nicht festgestellt. Wir bieten aktuell zweijährige Pflänzchen (2019 geboren) gezogen aus Samen unserer Mutterpflanze welche ca. 1995 geboren wurde und seit 1997 im Freiland bei uns wächst.